Als ich in der Pubertät war, hatte ich mit einer Magersucht zu kämpfen, die mich sehr belastete. Obwohl ich wusste, dass ich meinem Körper mit meiner Essstörung schadete, konnte ich nicht aufhören. Mit der Zeit entwickelte sich bei mir auch eine schwere Panikstörung, die sich in heftigen Panikattacken äußerte. Ich hatte Angst, aus dem Haus zu gehen, und fühlte mich oft gefangen in meiner eigenen Welt. Meine Familie und Freunde waren besorgt um mich und empfahlen mir, eine Verhaltenstherapie zu machen.

Ich war skeptisch, aber ich wusste auch, dass ich so nicht weiterleben konnte. Also entschied ich mich für die Therapie und begann, hart an mir zu arbeiten. Die Therapie half mir, meine Essstörung zu überwinden und meine Panikattacken besser zu kontrollieren. Ich lernte Techniken, um meine Angstzustände zu bewältigen, wie zum Beispiel Atemübungen, Visualisierung und Entspannungsübungen.

Es war nicht einfach und es dauerte eine Weile, aber ich fühlte mich allmählich besser. Ich konnte wieder aus dem Haus gehen, ohne ständig in Angst zu leben. Ich fing an, Sport zu treiben, um mich abzulenken und um meinen Körper wieder fit zu machen. Durch den Sport fand ich auch eine neue Leidenschaft und einen neuen Sinn im Leben. Es half mir, meine Panikattacken weiter zu reduzieren und gab mir das Gefühl, dass ich selbst etwas tun kann, um meine Gesundheit zu verbessern.

Inzwischen geht es mir viel besser. Ich habe immer noch Angstzustände und gelegentlich auch Panikattacken, aber ich weiß jetzt, wie ich damit umgehen kann. Ich bin dankbar für die Verhaltenstherapie und den Sport, die mir geholfen haben, ein normales Leben zu führen.

Möchtest Du uns auch Deinen Erfahrungsbericht schreiben und zusenden? Dann schreibe sehr gerne an panikattacken@titus-jack.de. Wir freuen uns auf Deine Worte – Du bist nicht alleine!