Disclaimer: Der vorliegende Artikel dient lediglich als Informationsquelle und ersetzt in keinem Fall den Rat eines qualifizierten medizinischen Fachpersonals. Vor der Einnahme von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln sollte immer ärztlicher Rat eingeholt werden.

Viele Menschen, die Panikattacken erleben, kennen das Gefühl: Ein plötzlicher, heftiger Herzschlag, der das Gefühl erzeugt, das Herz würde aus der Brust springen. Dieses Symptom wird oft als „Herzrasen“ bezeichnet und kann sowohl alarmierend als auch verstörend sein. Für diejenigen, die sich fragen, warum dies geschieht und wie man es bewältigen kann, bieten wir hier eine detaillierte Erklärung und einige hilfreiche Strategien.

Warum kommt es zu Herzrasen bei Panikattacken?

Wenn der Körper eine Gefahr wahrnimmt, sei sie real oder eingebildet, reagiert er mit einer Stressreaktion, die oft als „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion bezeichnet wird. Diese Reaktion bereitet den Körper darauf vor, schnell auf eine Bedrohung zu reagieren, sei es durch Kampf oder Flucht.

  • Adrenalin: Eine der ersten körperlichen Reaktionen auf Stress oder Angst ist die Freisetzung von Adrenalin. Dieses Hormon erhöht die Herzfrequenz, damit mehr Sauerstoff und Nährstoffe zu den Muskeln und anderen wichtigen Organen transportiert werden können.
  • Erhöhter Blutdruck: Um sicherzustellen, dass genügend Blut zu den Muskeln fließt, steigt auch der Blutdruck.
  • Erhöhter Stoffwechsel: Der gesamte Stoffwechsel des Körpers beschleunigt sich, was zu einer erhöhten Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidproduktion führt. Dies kann das Gefühl von Kurzatmigkeit oder Hyperventilation begleiten.

Wie kann man Herzrasen bei Panikattacken bewältigen?

  1. Tiefe Atmung: Durch das bewusste, tiefe Ein- und Ausatmen kann man den Herzschlag verlangsamen und die Symptome der Hyperventilation reduzieren. Konzentriere dich darauf, tief in den Bauch zu atmen und die Luft langsam auszuatmen.
  2. Progressive Muskelentspannung: Diese Technik kann helfen, körperliche Spannungen zu lösen und das allgemeine Stressniveau zu reduzieren.
  3. Ablenkung: Manchmal kann die Konzentration auf eine andere Aktivität oder ein anderes Thema helfen, die Intensität der Panikreaktion zu verringern.
  4. Achtsamkeitsübungen: Das Üben von Achtsamkeit kann helfen, die Aufmerksamkeit weg von beunruhigenden Gedanken und hin zu dem, was im gegenwärtigen Moment geschieht, zu lenken.
  5. Medikamentöse Behandlung: In einigen Fällen können Medikamente hilfreich sein. Es ist wichtig, mit einem Arzt über mögliche Nebenwirkungen und Vorteile zu sprechen. Nehmen Sie niemals Medikamente ohne mit Ihrem Arzt darüber gesprochen zu haben.
  6. Therapie: Eine kognitive Verhaltenstherapie kann dabei helfen, die Gedanken und Überzeugungen, die zu Panikattacken führen, zu identifizieren und zu ändern.

Herzrasen kann bei einer Panikattacke alarmierend sein, aber es ist wichtig zu wissen, dass es eine natürliche Reaktion des Körpers auf Stress ist. Durch das Erlernen und Anwenden von Techniken zur Stressbewältigung können Betroffene lernen, ihre Symptome zu kontrollieren und ein Gefühl der Ruhe und Kontrolle wiederherzustellen.