Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine etablierte psychotherapeutische Methode zur Behandlung von Angst- und Panikstörungen. Sie basiert auf der Annahme, dass ungesunde Gedanken und Verhaltensweisen die Entstehung und Aufrechterhaltung von Ängsten begünstigen. In der Therapie werden daher gezielt diese negativen Denk- und Verhaltensmuster aufgedeckt und verändert.

Typische Inhalte einer kognitiven Verhaltenstherapie sind das Erkennen und Überprüfen von automatischen Gedanken sowie das Erarbeiten realistischerer Denkmuster. Zudem werden durch gezielte Übungen und Expositionen neue Verhaltensweisen eingeübt und gefestigt, die die Angstreaktionen reduzieren oder gar verhindern sollen.

Die Vorgehensweise in einer kognitiven Verhaltenstherapie ist in der Regel strukturiert und zielorientiert. In der ersten Phase werden die Symptome und die damit verbundenen Auslöser und Ängste analysiert und eine gemeinsame Therapiezielsetzung erarbeitet. Anschließend erfolgt die Erarbeitung neuer Denk- und Verhaltensmuster sowie das Einüben neuer Fertigkeiten und Verhaltensweisen. In der letzten Phase der Therapie wird das Erreichte zusammengefasst und es werden Maßnahmen erarbeitet, um den Erfolg langfristig zu sichern.

Ziel der kognitiven Verhaltenstherapie bei Angst- und Panikstörungen ist es, den Betroffenen dabei zu helfen, Ängste zu bewältigen, Selbstvertrauen aufzubauen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Mit der Therapie können Symptome deutlich reduziert werden, so dass die Betroffenen ihre Ängste besser kontrollieren und ihre Lebensqualität erhöhen können. Es ist jedoch zu beachten, dass die kognitive Verhaltenstherapie keine schnelle Lösung ist und ein gewisses Maß an Geduld und Durchhaltevermögen erforderlich ist.

Meist dauert eine kognitive Verhaltenstherapie 6 Monate mit mindestens einer Sitzung pro Woche. Im Verlauf der Therapie werden in der Regel die Pausen zwischen den Sitzungen erhöht, so dass nicht mehr jede Woche ein Termin stattfinden muss.