Der menschliche Körper reagiert in Stress- und Paniksituationen mit einer Vielzahl von physischen Symptomen. Eines dieser Symptome, das neurogene Zittern, bleibt trotz seiner Prävalenz oft unbemerkt oder unverstanden.

Was ist neurogenes Zittern?

Neurogenes Zittern, auch als therapeutisches Zittern bezeichnet, ist eine körperliche Reaktion, die oft als Reaktion auf Stress oder Trauma auftritt. Zittern kann durch verschiedene Mechanismen entstehen. Es ist eine angeborene Reaktion des Körpers, um übermäßige Energie oder Stress abzubauen. Obwohl neurogenes Zittern in seiner Form variieren kann, gibt es typische Symptome:

  • Unkontrolliertes Zittern oder Beben, oft beginnend in den Beinen und sich möglicherweise aufwärts ausbreitend
  • Ein Gefühl von Kälte oder Schüttelfrost, ohne dass eine erkennbare Temperaturveränderung vorliegt
  • Kurzzeitige Muskelverspannungen oder -zuckungen

Der Zusammenhang zwischen neurogenem Zittern und Panikattacken

Warum tritt neurogenes Zittern bei Panikattacken auf?

In Momenten intensiven Stresses, wie sie bei Panikattacken vorkommen, setzt der Körper Adrenalin und andere Stresshormone frei. Diese überschüssige Energie kann zu neurogenem Zittern führen.

Neurobiologische Perspektive

Die Freisetzung von Neurotransmittern und die Aktivierung bestimmter Gehirnbereiche können sowohl die Panikreaktion als auch das Zittern beeinflussen.

Bedeutung des Zitterns für den Körper

Neurogenes Zittern kann als natürlicher Mechanismus des Körpers zur Bewältigung von Stress und zur Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts angesehen werden. Es ermöglicht dem Körper, überschüssige Energie abzubauen und das Nervensystem zu beruhigen.

Behandlungsansätze und Bewältigungsstrategien

Achtsamkeit und Körperwahrnehmung

Indem man das Zittern akzeptiert und es als natürliche Reaktion des Körpers erkennt, kann man es oft besser bewältigen.

Tiefenentspannungstechniken

Techniken wie die progressive Muskelentspannung oder tiefe Atemübungen können helfen, das Zittern zu reduzieren oder zu kontrollieren.

Therapeutische Interventionen

Einige Therapieansätze, wie die Traumatherapie, können spezifisch dazu eingesetzt werden, neurogenes Zittern zu behandeln, insbesondere wenn es mit traumatischen Ereignissen verbunden ist.

Das Verständnis des neurogenen Zitterns und seiner Beziehung zu Panikattacken kann dazu beitragen, das Stigma zu verringern und den Betroffenen bessere Bewältigungsstrategien zu bieten. Wichtig ist, die Symptome zu erkennen und sie als einen natürlichen, wenn auch unangenehmen, Teil des menschlichen Stressreaktionssystems zu akzeptieren.