Panikattacken können sehr beängstigend sein und oft ist es schwierig zu erkennen, ob es sich dabei um eine ernstzunehmende Erkrankung handelt oder nicht. Es ist wichtig, die Symptome genau zu betrachten und zu beobachten, um eine klare Diagnose stellen zu können. Die Symptome können sich von Person zu Person unterscheiden, aber typische Anzeichen einer Panikattacke können sein:

  • Plötzliches Auftreten von intensiver Angst oder Furcht, die sich schnell steigert
  • Herzrasen, Herzstolpern oder erhöhter Puls
  • Schwitzen oder Zittern
  • Kurzatmigkeit oder Atemnot
  • Schwindel oder Benommenheit
  • Übelkeit oder Magenbeschwerden
  • Gefühl der Trennung von der Umgebung oder dem eigenen Körper
  • Gedanken an den Tod oder Verlust der Kontrolle

Wenn Sie diese Symptome regelmäßig erleben, könnte es sich um eine Panikattacke handeln. Es ist jedoch wichtig, auch andere medizinische Ursachen wie Herzerkrankungen, Asthma oder Schilddrüsenprobleme auszuschließen, bevor eine Diagnose gestellt wird. Es ist empfehlenswert, einen Arzt aufzusuchen und ihm von Ihren Symptomen zu berichten.

Wenn Sie den Verdacht haben, an einer Panikstörung zu leiden, gibt es einige Schritte, die Sie unternehmen können, um eine genauere Diagnose zu erhalten. Sie können zum Beispiel ein Tagebuch führen und Ihre Symptome und deren Häufigkeit aufzeichnen. Es kann auch hilfreich sein, sich über Panikattacken und ihre Symptome zu informieren, um besser zu verstehen, was mit Ihnen passiert.

Letztendlich ist eine genaue Diagnose und Behandlung durch einen Facharzt für Psychiatrie oder Psychotherapie unerlässlich. Eine Kognitive Verhaltenstherapie oder andere spezialisierte Therapien können helfen, Panikattacken zu behandeln und ihre Symptome zu lindern. Wenn Sie Hilfe benötigen, sollten Sie sich an Ihren Arzt oder einen Therapeuten wenden.

Wie erfolgt die Anamnese beim Arzt zum Erkennen von Panikattacken?

Ein Anamnese-Vorgang zur Erkennung von Panikattacken kann in der Regel mehrere Schritte umfassen. Zunächst wird der Patient vom Arzt oder Therapeuten interviewt, um mögliche Symptome zu identifizieren, die auf eine Panikstörung hinweisen könnten. Dazu gehören zum Beispiel plötzliche und unerwartete Angst oder Panik, begleitet von körperlichen Symptomen wie Schwindel, Atemnot oder Schwitzen.

Der Arzt oder Therapeut kann auch nach früheren Panikattacken oder Angstzuständen fragen, einschließlich deren Häufigkeit, Dauer und Intensität. Zudem kann es relevant sein, nach dem familiären Vorliegen zu fragen, ob jemand in der Familie an Panikattacken oder Angststörungen leidet.

Darüber hinaus kann der Arzt oder Therapeut auch eine körperliche Untersuchung durchführen, um andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome wie eine Panikattacke verursachen könnten. Hierzu können zum Beispiel Bluttests, ein EKG oder andere bildgebende Verfahren gehören.

Zusätzlich können Fragebögen oder Tests eingesetzt werden, um die Schwere der Symptome zu bewerten und den Therapieerfolg zu messen. Ein Beispiel hierfür ist der „Panic Disorder Severity Scale“ (PDSS), ein Fragebogen, der speziell für die Beurteilung von Symptomen der Panikstörung entwickelt wurde.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Diagnose einer Panikstörung in der Regel nur von einem Facharzt oder Therapeuten gestellt werden sollte. Selbst wenn ein Patient Symptome erlebt, die auf eine Panikattacke hindeuten, kann nur eine umfassende Anamnese, körperliche Untersuchung und gegebenenfalls zusätzliche Untersuchungen eine definitive Diagnose stellen.