Disclaimer: Der folgende Artikel ist für Informationszwecke gedacht und ersetzt nicht die medizinische Beratung oder Behandlung durch einen Facharzt. Bei anhaltenden oder schweren Panikattacken suche Dir bitte professionelle Hilfe. Nimm keine Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel oder andere Substanzen ohne Rücksprache mit Deinem Arzt.

Panikattacken können für Betroffene äußerst beängstigend sein und das tägliche Leben beeinträchtigen. Während es wichtig ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, gibt es auch einige Hausmittel, die helfen können, Panikattacken und Angstzustände zu lindern.

Homöopathie gegen Panikattacken

Homöopathische Mittel werden aus natürlichen Substanzen hergestellt und können bei der Behandlung von Panikattacken und Angstzuständen eingesetzt werden. Einige häufig verwendete homöopathische Mittel sind:

  • Aconitum napellus: Dieses Mittel wird oft bei plötzlichen und heftigen Panikattacken verwendet, insbesondere wenn sie ohne Vorwarnung auftreten und von starkem Herzklopfen begleitet werden.
  • Argentum nitricum: Geeignet für Personen, die an Angstzuständen leiden, die durch Unsicherheit und bevorstehende Ereignisse ausgelöst werden.
  • Gelsemium: Dieses Mittel wird bei Angstzuständen eingesetzt, die mit Schwäche, Zittern und Benommenheit einhergehen.

Schüssler Salze bei Panikattacken

Schüssler Salze sind eine Form der alternativen Medizin, die auf der Theorie basiert, dass Mineralstoffmängel im Körper zu Krankheiten führen. Einige Schüssler Salze, die bei Panikattacken und Angstzuständen helfen können, sind:

  • Nr. 2 Calcium phosphoricum: Dieses Salz kann bei Angstzuständen, die durch Stress und Erschöpfung verursacht werden, eingesetzt werden.
  • Nr. 5 Kalium phosphoricum: Es kann bei Erschöpfung und nervlicher Schwäche helfen, die zu Panikattacken führen können.
  • Nr. 7 Magnesium phosphoricum: Dieses Salz kann krampflösend wirken und ist hilfreich bei nervöser Unruhe und Anspannung.

Vorsicht jedoch bei einer Laktoseintoleranz. Schüssler Salze enthalten oft Laktose.

Bachblüten bei Panikattacken

Bachblüten sind eine alternative Therapie, die auf der Verwendung von Essenzen aus Wildblumen basiert, um emotionales Ungleichgewicht zu behandeln. Einige Bachblüten, die bei Panikattacken und Angstzuständen helfen können, sind:

  • Rock Rose: Für Personen, die unter plötzlichen, intensiven Panikattacken leiden und starke Angst empfinden.
  • Mimulus: Diese Essenz wird bei Angstzuständen eingesetzt, die durch bestimmte Situationen oder Ereignisse ausgelöst werden.
  • White Chestnut: Hilft bei kreisenden Gedanken und Sorgen, die zu Schlaflosigkeit und Angstzuständen führen können.

Kräutertees und pflanzliche Heilmittel bei Panikattacken

  • Kamillentee: Kamille hat beruhigende Eigenschaften, die helfen können, Stress abzubauen und Entspannung zu fördern.
  • Lavendeltee: Lavendel ist bekannt für seine entspannenden Eigenschaften und kann helfen, Angstzustände zu reduzieren.
  • Passionsblumentee: Passionsblume hat beruhigende Wirkungen und kann bei der Linderung von Angst und Stress helfen.
  • Baldrianwurzel: Baldrianwurzel kann als Tee oder in Kapselform eingenommen werden und wirkt entspannend auf das Nervensystem.

Ätherische Öle gegen Panikattacken

  • Lavendelöl: Lavendelöl kann in einem Diffusor, einem entspannenden Bad oder durch direkte Inhalation verwendet werden, um Angstzustände zu lindern.
  • Bergamotteöl: Dieses Zitrusöl kann helfen, Stimmungsschwankungen auszugleichen und Stress abzubauen.
  • Ylang-Ylang-Öl: Dieses ätherische Öl kann entspannend wirken und Angstgefühle reduzieren.

Die richtige Ernährung bei Panikattacken

Eine ausgewogene Ernährung kann eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Panikattacken und Angstzuständen spielen. Einige Nahrungsmittel und Nährstoffe, die helfen können, sind:

  • Magnesiumreiche Lebensmittel: Magnesium kann das Nervensystem beruhigen und Stress abbauen. Gute Quellen sind grünes Blattgemüse, Nüsse, Samen und Vollkornprodukte.
  • Omega-3-Fettsäuren: Diese essentiellen Fettsäuren, die in Fisch, Nüssen und Samen vorkommen, können zur Verbesserung der Stimmung und Verringerung von Angstzuständen beitragen.
  • B-Vitamine: B-Vitamine, insbesondere B6 und B12, sind wichtig für die Funktion des Nervensystems und können helfen, Stress abzubauen. Gute Quellen sind Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte und Vollkornprodukte.

Vorsicht auch bei Eisenmangel – dieser kann Panikattacken versursachen bzw. vergünstigen.

Entspannungsübungen bei Panikattacken

Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Mediation oder autogenes Training können helfen, körperliche Anspannung abzubauen und den Geist zur Ruhe zu bringen. Diese Techniken können regelmäßig geübt werden, um Stress abzubauen und mögliche Panikattacken zu reduzieren.

Körperliche Aktivität gegen Panikattacken

Regelmäßige körperliche Aktivität, wie z.B. Spazierengehen, Joggen, Radfahren oder Yoga, kann dazu beitragen, Stresshormone abzubauen und Endorphine freizusetzen, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken. Durch die Einbindung von körperlicher Aktivität in den Alltag können Panikattacken und Angstzustände verringert werden.

Akupressur bei Panikattacken

Akupressur ist eine Technik aus der traditionellen chinesischen Medizin, bei der Druck auf bestimmte Punkte am Körper ausgeübt wird, um energetische Blockaden zu lösen und das Gleichgewicht wiederherzustellen. Bei Angstzuständen kann die Anwendung von Druck auf einen Punkt der Stirn (GV24.5), der sich zwischen den Augenbrauen befindet, helfen, Entspannung zu fördern und Stress abzubauen. Weitere Punkte befinden sich an den Händen.

Ausreichend Schlaf gegen Panikattacken

Schlafmangel kann zu erhöhten Stress- und Angstzuständen führen. Daher ist es wichtig, auf ausreichend Schlaf und eine gute Schlafhygiene zu achten. Stellen Sie sicher, dass Ihr Schlafzimmer dunkel, kühl und ruhig ist, und versuchen Sie, vor dem Schlafengehen entspannende Routinen wie das Lesen eines Buches oder das Hören von beruhigender Musik einzuführen.

Journaling – ein Tagebuch der Panikattacken

Das Führen eines Tagebuchs oder das Aufschreiben Ihrer Gedanken und Gefühle kann dazu beitragen, Ängste zu erkennen und zu verarbeiten. Indem Du Deine Sorgen und Ängste auf Papier bringst, kannst Du sie aus Deinem Kopf befreien und möglicherweise besser bewältigen.

Soziale Unterstützung bei Panikattacken

Einen vertrauenswürdigen Freund oder Familienmitglied um Unterstützung bitten und offen über Deine Ängste sprechen, kann dazu beitragen, Panikattacken und Angstzustände abzubauen. Soziale Unterstützung kann helfen, Isolation und Einsamkeit zu verringern, die zu erhöhten Angstzuständen beitragen können.

Den richtigen Alltag leben und Hausmittel gegen Panikattacken bewusst einsetzen

Zusätzlich zu den oben genannten natürlichen Hausmitteln gegen Panikattacken, ist es wichtig, einen gesunden Lebensstil zu pflegen, um Panikattacken und Angstzustände zu bewältigen. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichender Schlaf und Stressbewältigung.

Beachte, dass die Wirkung dieser Hausmittel gegen Panikattacken von Person zu Person unterschiedlich sein kann, und es wichtig ist, Deine individuellen Bedürfnisse und Umstände zu berücksichtigen. Es ist auch ratsam, vor der Anwendung dieser Hausmittel einen Arzt oder einen Fachmann für Naturheilkunde zu konsultieren, um mögliche Wechselwirkungen oder Kontraindikationen auszuschließen.

Insgesamt können natürliche Hausmittel eine wertvolle Ergänzung zu professionellen Behandlungsmethoden für Panikattacken und Angstzustände sein. Es ist jedoch wichtig, bei schweren oder anhaltenden Symptomen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.